Die Geschichte um das Diptyque Do Son ist die Story der Gründer seiner Marke
Eine Welt der Schönheit und des Wohlbefindens zu kreieren: Dies war die Vision, die den schottischen Maler Desmond Knox-Leet, den Bühnenausstatter Yves Coueslant und die Design-Architektin Christiane Gautrot 1961 beflügelten, ihre Kollektion zu kreieren. Paris war damals gezeichnet von den Folgen des Indochinakrieges, der Frankreich wirtschaftlich ausgeblutet und Hunderttausende von Opfern gekostet hatte, darunter viele Kinder. Dazu tobten der Vietnam- und der Algerienkrieg, gegen die Frankreichs Jugend protestierte. In dieser Zeit schuf sich die Pariser Bohème-Künstlerszene eine eigene Welt, in der das Böse keinen Platz hatte. Diese war friedlich, multiethnisch, und schön.
Coueslant, ein überzeugter Sozialist, war aus Indochina zurückgekehrt, wo sein Vater ein Bankhaus vertrat. Angewidert von der bürgerlichen Doppelzüngigkeit, schlug er eine Geschäftskarriere aus, um als Maler, Bühnenbildner und Tour-Manager mit so bedeutenden Künstlern wie Jean Cocteau und Jean Marais zu arbeiten. 1961, mit einem Darlehen seines Vaters, gründete er Diptyque: Mit Desmond Knox-Leet, der während des Zweiten Weltkriegs als Maler gearbeitet hatte, und dessen Freundin, der Textildesignerin Christiane Gautrot. "Wir wollten schöne Dinge kreieren, auf die wir stolz sein konnten", sagte er.
Zunächst importierten die drei Baumwollprints, Möbel und englische Parfums. Paris befand sich in einer unvergleichlichen Aufbruchsstimmung, und ihre Geschäfte liefen so hervorragend, dass das Diptyque-Team 1963 eine eigene Duftkerze lancierte, die perfekte Melange aus Duft und Ambiente. Es folgten weitere, dazu die Besuche so prominenter Kunden wie Elton John, Donatella Versace und Karl Lagerfeld - der Zimt und Heliotrop bevorzugte, um seine Ateliers zu beduften. Ab 1968 entstanden Diptyques Düfte, die die Geschichte der eigenwilligen Marke spiegeln.