Zwei, die sich blind verstehen
Christopher Sheldrake ist ein Part von Serge Lutens La Vierge de Fer. Nachdem er anfänglich Architektur studieren will, ändert eine Begegnung mit einem Duft seine Meinung und er lässt sich bei Charabot zum Parfümeur ausbilden. Der Brite beginnt direkt nach seiner Ausbildung bei Charabot in Grasse zu arbeiten. Von dort aus führt sein Weg ihn zu Robertet, wo er seine ersten Düfte kreiert. Zu seinen Arbeiten gehören Düfte für Chanel, Avon, Jesus del Pozo, Shiseido, Space.NK und Rochas. Natürlich hat Sheldrake die meisten Düfte mit seinem guten Freund Serge Lutens entworfen. Ganze 65 Parfums hat er zusammen mit dem charismatischen Franzosen entwickelt.
Serge Lutens, der gezwungen wurde, eine Lehre als Friseur zu machen, hat ein überaus bewegtes Berufsleben hinter sich. Als er im zarten Alter von 18 Jahren nach Paris geht, schließt er mit seinem bis dahin trostlosen Leben in Lille ab und entdeckt die Welt der Mode für sich. Er arbeitet für die Vogue und macht sich in der Make-up- und Beauty-Industrie einen Namen. 1992 erscheint sein erstes Parfum Bois Oriental, welches schon in Zusammenarbeit mit Christopher Sheldrake entwickelt wird. Der Duft ist sehr beliebt, doch Lutens ist nach wie vor Rechenschaft schuldig, etwas, das er nicht mehr will. So gründet er sein eigenes Label, in dem der autodidaktische Parfümeur, wie er sich selbst bezeichnet, endlich tun kann, was er will. Zwar war es nie sein Plan, ein Nischenlabel daraus zu machen, doch sollte es so sein, so war und ist es ihm auch Recht. Denn er hat Erfolg, mit dem was er tut. Serge Lutens La Vierge de Fer beweist das mit Leichtigkeit.